A1: Wahlordnung

Wahlordnung für die Aufstellung der*des Wahlkreiskandidat*in

§ 1 [Allgemeine Regeln]

1. Die Wahlleitung übernimmt die Versammlungsleitung. Sie wird durch die
   zuvor gewählte Zählkommission unterstützt. Kandidat*innen dürfen nicht
   Mitglied der Wahlleitung oder der Zählkommission sein.

2. Die Wahlleitung ist verantwortlich für die ordnungsgemäße Durchführung der
   Wahlen; sie stellt das Wahlergebnis aufgrund der durch die Zählkommission
   durchgeführten Auswertung der Stimmzettel fest.

3. Bestehen Zweifel an den Entscheidungen der Wahlleitung, so entscheidet
   darüber die Wahlkreisversammlung.

§ 2 [Ablauf der Wahlen]

1. Alle anwesenden Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit Erstwohnsitz im
   Wahlkreis haben das Recht, Kandidat*innen vorzuschlagen. Es ist möglich,
   sich selbst vorzuschlagen.

2. Jede Kandidatin*jeder Kandidat hat das Recht, sich und ihr*sein Programm
   der Versammlung vorzustellen. Hierfür stehen fünf Minuten zur Verfügung.

3. Im Anschluss an die Vorstellung können Fragen an die Kandidat*innen
   gestellt werden. Die Fragen werden ggfs ausgelost. Für die Beantwortung
   der Fragen sind weitere fünf Minuten vorgesehen. Sind keine Fragen
   vorhanden, können die Kandidat*innen die restliche Redezeit zur weiteren
   Präsentation nutzen

4. Gewählt ist, wer im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der abgegeben
   gültigen Stimmen erhält.

5. Erhält keine*r der Kandidat*innen im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit
   der Stimmen, so treten im zweiten Wahlgang die zwei Bestplatzieren an. Im
   zweiten Wahlgang ist gewählt, wer die relative Mehrheit der abgegebenen
   Stimmen erhält.

6. Enthaltungen werden nicht als abgegebene Stimme gezählt.

§ 3 [Kennzeichnung der Stimmzettel]

1. Die Stimme wird gültig abgegeben, wenn sie den Namen einer
   Bewerberin*eines Bewerbers enthält oder mit „Nein" oder „Enthaltung"
   gekennzeichnet wurde. Steht nur ein*e Bewerber*in zur Wahl, wird die
   Stimme auch gültig abgegeben, wenn der Stimmzettel mit Ja" gekennzeichnet
   wird.

2. Stimmzettel, aus denen sich der Wille der Wählerin*des Wählers nicht
   zweifelsfrei ermitteln lassen, sind ungültig. Das gleiche gilt, wenn der
   Stimmzettel mit Anmerkungen beschrieben ist oder mehr Bewerberinnen darauf
   notiert sind, als gewählt werden können.

§ 4 [Inkrafttreten, Änderung, Außerkrafttreten]

1. Diese Wahlordnung tritt mit ihrer Annahme in Kraft; sie tritt außer Kraft,
   wenn die Versammlung eine neue Wahlordnung beschließt.

Änderungen der Wahlordnung können mit absoluter Mehrheit auf schriftlichen
Antrag beschlossen werden. Dies gilt nicht, wenn bereits in die Wahlhandlung
eingetreten wurde oder die Bewerber*innenliste geschlossen wurde